Gerade in der heutigen Zeit haben viele Menschen das Gefühl, "funktionieren" zu müssen - im Beruf, Familie oder in vielen anderen Bereichen entstehen viele "Drucksituationen", denen wir heutzutage jedoch immer weniger gewachsen sind. Ein Gefühl von Überforderung und emotionales Ungleichgewicht sind die Folge.
Gefühle wie z. B. Wut, Aggression oder Trauer als erste Anzeichen, die sich aus einer lang andauernden Überlastung entwickeln können, werden oft nicht als Symtome der Überforderung erkannt oder wahrgenommen, weil sie in unserer Gesellschaft eben nicht "erwünscht" sind. So kann langsam ein quälender Leidensdruck entstehen, der häufig lange unausgesprochen bleibt und sich dann in vielen Fällen in Burnout-Syndromen oder Depressionen, Ängsten und Phobien widerspiegelt.
Ziel der Gesprächstherapie ist es, das mentale Wohlbefinden des Klienten zu verbessern. Die Therapieziele werden in der Gesprächtherapie nicht durch die Analyse der Entstehungsgeschichte psychischer Störungen erreicht. Vielmehr versucht der Klient, mit Hilfe des Therapeuten neue Lösungsmöglichkeiten für sich zu erarbeiten.
Der Therapeut unterstützt alle Bemühungen des Klienten um Selbstständigkeit in der Lösung seiner Probleme.
Ziel dieser Behandlung ist es, den Klienten eine Klärung seiner eigenen Gefühle, Wünsche und Wertvorstellung zu ermöglichen.
"Selbst"-Bewusstsein" zu entwickeln, wahrzunehmen und zu akzeptieren, was ist, Zugang zu den eigenen Gefühlen zu bekommen und dazu zu stehen - auch zu Trauer,
Aggression, Wut und nicht "erwünschten" Emotionen. Den Mut zu entwickeln, sich nicht mehr zu verstellen, sondern die eigene Wahrhaftigkeit zu leben.
Die Erfahrung, die der Klient in der Gesprächspsychotherapie macht, nämlich bedingungslos angenommen zu werden mit allen Stärken und Schwächen, einfach in seiner gesamten Persönlichkeit, kann den Heilungsprozess in Gang bringen.
Im Laufe des Therapieprozesses setzt eine Veränderung ein, d. h. der Klient kann allmählich akzeptieren, was ist, und dies in seine Vorstellung vom eigenen Selbst integrieren. Das geschieht in eben jener wertungsfreien und annehmenden Beziehung zwischen Klient und Therapeut
Die Therapie wird als eine Art "Hilfe zur Selbsthilfe" betrachtet.
Gesprächspsychotherapie kann sowohl für Kinder (hier als Spieltherapie) und Jugendliche, als auch für Erwachsene, im Einzel- und Gruppensetting, zur Paar- und Familientherapie eingesetzt werden.
Alternativ können Klienten auch die "Aktive Imagination" - Zugang zu unbewußten Teilen unseres Selbst mittels inneren Bildern, Formen und Farben - als Therapie in Anspruch nehmen.